Die ersten Regatta-Veranstalter haben in manage2sail die Meldemöglichkeit für ihre Regatten in 2023 freigeschaltet. Es wird schon eifrig gemeldet, endlich können wir wieder das berüchtigte GoKart-Feeling in einem segelnden 2.4er uneingeschränkt genießen. Und hinterher in netter Gemeinschaft zusammen sitzen, klönen und fachsimpeln.
Oliver Thies, Vorsitzender der Deutschen 2.4mR Klassenvereinigung
Liebe Segelsport-Interessierte!
Enttäuscht mussten wir die Entscheidung des IPC (International Paralympic Committee), Segeln nicht als paralympische Sportart für LA28 zu nominieren, wahrnehmen.
Einhellig reagiert die weltweite Seglergemeinschaft mit einer starken Botschaft.
„Wir wissen, dass ein Leben auf dem Wasser so viele Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen eröffnet, wir wissen wie inklusiv Para Sailing ist, und wir sind entschlossen, Para Sailing weiterhin von WorldSailing zu supporten.“ David Graham (CEO World Sailing)
Gemeinsam mit unserem Dachverband DSV, vertreten durch Präsidentin Mona Küppers, unterstüzt die Deutsche 2.4mR Klassenvereinigung die Fortsetzung der Bemühungen, Segeln wieder paralympisch in Erscheinung treten zu lassen. Mona Küppers dazu: „Wir haben bis zum Ende gehofft, dass die Verantwortlichen im IPC das große Potenzial des Segelsports erkennen. Nun ist die Entscheidung gefallen, aber natürlich werden wir uns auf allen Ebenen weiter für eine Rückkehr des paralympischen Segelns einsetzen. Segeln ist ein Inklusionsmotor für die ganze Gesellschaft, darin hat uns ganz aktuell der erste Tag des inklusiven Segelns auf der boot in Düsseldorf bestärkt. Interesse und Enthusiasmus bei der Veranstaltung waren riesig. Diesen Schwung werden wir mitnehmen und weiter dafür kämpfen, dass Segeln seinen paralympischen Status zurückerhält!“
Auf der diesjährigen „boot“ in Düsseldorf vom 21.1.2023 bis 29.1.2023 präsentiert der Deutsche Segler-Verband in Halle 15/D23 zusammen mit mehreren Organisationen und Vereinen einen Gemeinschaftsstand zum Thema „Inklusion im Segelsport“.
Diesen Artikel aus der Zeitschrift „Pacific Yachting“, Ausgabe November 2018, hat Tim Ripley wiedergefunden und zu Weihnachten 2022 an die Mitglieder der US-2.4mR-Klassenvereinigung gemailt. Unten der Link zum Original als PDF, hier die Übersetzung in die deutsche Sprache. Absolut lesenswert!
Das 2.4m Boot bietet genau die richtige Mischung aus kleinem und großem Boot
Segeln ist Segeln, ein Boot ist ein Boot, so sagt man.
Foto: Andrew Madding
Ich habe sicherlich meinen Teil an Booten gesegelt und Regatten gefahren und würde dieser Aussage größtenteils zustimmen. Es gibt jedoch Grundprinzipien für ein gutes Segelbootdesign, grundlegende Wahrheiten, die nicht außer Kraft gesetzt werden können, die genau die richtige Mischung von Designelementen bieten, die das Boot irgendwie zum Singen bringen! Woran erkennt man ein gutes Segelboot? Das ist zum Teil eine Frage der Meinung, der persönlichen Erfahrung und der Vorlieben, ganz sicher. Ich kann zum Beispiel ohne zu zögern sagen, dass die T-Bird (Thunderbird, ein Knickspanter), mein derzeitiges Boot, ein tolles Boot ist! Natürlich gibt es einige, die sagen, das „T“ stehe für „Tortur“ – wie zum Beispiel unbequeme Cockpitkanten -, aber nur wenige werden bestreiten, dass das Boot wie ein Traum segelt.
Vor kurzem hatte ich das Vergnügen, ein weiteres großartiges Segelboot mit der Chance auf einen zweiten Tanz erneut zu besuchen, und in der Tat könnte dieses Boot einige von Ihnen überraschen… Ja, ich spreche von der 2.4m, meinem liebsten kleinen großen Boot.
Mit Wirkung zum 15.11.2022 wurden die Klassenregeln der 2.4mR Klasse aktualisiert und bei World Sailing veröffentlicht.
In zwei Dokumenten sind sowohl die Änderungen im Detail als auch die kompletten Regeln bei World Sailing auf der 2.4 Metre Klassenseite veröffentlicht.
Es sind keine Änderungen, die einen Einfluss auf unsere Boote haben, sondern hauptsächlich Anpassungen von Formulierungen.
Antwerpen ist immer eine Reise wert, mit Sonne und moderater Wind am letzten Oktoberwochenende fand der 11. Antwerp City Cup 2022 statt. Die Stimmung unter den Seglern war gut und ausgelassen. Insgesamt waren 20 Segler aus sechs Nationen am Start: Deutschland war mit 9 Seglern am Start. Am Freitag wurden 4 Wettfahrten gefahren, wie auch am Samstag. Leider spielte der Wind am Sonntag nicht mehr mit und so blieb es bei den 8 Wettfahrten.
Ein Bericht voller Begeisterung über das Probesegeln im 2.4mR am 22.10.2022 beim NRV auf der Alster, geschrieben von Teilnehmern und veröffentlicht auf der Homepage vom Segeberger Segel Club:
Am Freitag, den 30.09.2022 sind wir angereist. Es sind von Berlin nur 160 km und auch mit Anhänger in zwei Stunden zu schaffen. Leider sind wir erst am Spätnachmittag losgekommen, hatten dann Stau ohne Ende, so dass wir über drei Stunden gebraucht haben und erst im Dunkeln am Stadthafen angekommen sind und an den Bootsaufbau nicht mehr zu denken war.
So musste ich Samstag sehr früh aus den Federn, so dass ich bei noch trockenem Wetter um 07.00 Uhr mein Boot aufgebaut und gekrant habe.
Um Viertel nach neun war schon Steuermanns-Besprechung und dann um 09.40 Uhr bis 10.00 Uhr gemeinsames Auslaufen aus dem Stadthafen. Da auf der Elde, die den Stadthafen mit dem Plauer See verbindet, nicht gesegelt werden darf, hatte der Plauer Hai Live eine Ausnahmegenehmigung mit den zuständigen Stellen erwirkt, so dass in dem genannten Zeitfenster der Stadthafen segelnd verlassen werden durfte.
Info und auch Einladung des NRV für 2.4er Steuerleute/-frauen und gern auch an Interessierte aus anderen Bootsklassen
Am Sonnabend den 22ten Okt, Beginn 10:00 finden die Herbst Up and Downs der 2.4er auf der Alster statt. (Das Kranen für Auswärtige ist bereits am Freitag im NRV möglich)
Eigner- und Clubboote treten gemeinsam an. (Je nach Beteiligung segeln wir ein boatssharing-Format. Wer also ohne eigenem Boot nach HH kommen will/kann bitte melden.)
Schirmherren: Volker Ernst (NRV Vorstandsmitglied), Christian Au (NRV Inklusionsbeauftragter) Peter Eckhardt: Race Officer/Organisation, Heiko Kröger: Regattaleiter Regattagebiet: Alster, vor dem NRV.
Wir freuen uns über zahlreiches Kommen. Insbesondere um bei dieser Gelegenheit nicht nur Spass am Segeln zu haben sondern auch um Erfahrungen mit einem bootsharing Race Format für die 2.4er zu gewinnen und um den Seglern die neue behindertengerechte Infrastruktur des Clubs in Aktion zu präsentieren!