wenig motiviert erfolgt der Start ins neue Jahr, das WF Dilemma soll ja öffentlich außen vor bleiben!
Eine Menge Meldungen waren noch in Salo auf der Startliste, dennoch nicht nur in der kleinen Bucht war kein Wind, sondern was sehr selten ist über den gesamten Gardasee, von Riva bis Sirmione.
Nach einer 14 stündigen Anreise erreichte ich am Freitagabend gegen 18:00 Uhr Quiberon. Am Samstag 14.05.2022 erfolgte der Aufbau des Bootes. Nach der Vermessung und dem Kranen in der „Ecole Nationale de Voile et des Sports Nautique“ wurden die Boote in den „Port Haliguen Quiberon“ geschleppt, dort wurden extra Liegeplätze für die 2.4mR freigemacht, die sehr gut zugänglich waren, bzw. perfekt von dem Orga-Team präpariert wurden.
Insgesamt kamen 38 Segler aus 11 Nationen, um den begehrten Titel zu erobern. Aus Deutschland waren 12 Segler und Seglerinnen angereist. An fünf Wettfahrtagen bei sonnigem Wetter und Wind vom 8 – 22 Knoten fanden insgesamt acht Wettfahrten statt. Zehn Wettfahrten wahren ausgeschrieben, aber an einem Tag konnte wegen Windmangels nicht gesegelt werden. Der Wind war trotz unterschiedlichen Windstärken sehr konstant, aber die starke Strömung durch Ebbe und Flut forderte den Seglern einiges ab. Für die Luv-Tonne wurden manchmal mehrere Anläufe benötigt.
Vom 6. bis 8. Mai 2022 ludt der Yachtclub Berlin-Grünau zur 25. Auflage der inklusiven Segel-Regatta „Berlin-Cup” an den Müggelsee. 31 Meldungen der 2.4mR-Klasse aus 3 Nationen (GER, CZE, POL), am Start waren dann 2 Boote weniger. Ausgeschrieben waren wie immer 11 Wettfahrten, doch der Wettergott stellte dieses Mal das Segeln hintenan.
Ich hätte es noch bis vor ein paar Monaten für ausgeschlossen gehalten, dass ich in meinem Leben nochmal auf dem Steinhuder Meer segeln würde. Es ist gefühlt schon eine Ewigkeit her, als wir Jahr für Jahr zum Piraten Preis und zum Samowar Cup nach Steinhude fuhren.
Ausfahrt Wunstorf-Kohlenfeld und dann Richtung Kali-Berg. Das waren immer schöne Veranstaltungen im Hannoverschen YC oder der Baltischen SV, wobei ich mit dem See, Entschuldigung Meer natürlich, nie ganz warm geworden bin. Meistens blinkten rund um das Meer die orangen Sturmwarnleuchten und es war Totenflaute.
Morgens am 23.4. gegen 9.00 Uhr kam ich als Letzter der 6 gemeldeten 2.4er in Steinhude am SLSV an und wurde freundlich von den Vereinsmitgliedern in Empfang genommen. Nach dem Begrüßungs-Küsschen waren die Bötchen schnell aufgetakelt und im Wasser und auch der versprochene Wind nahm stetig zu. Beim Auslaufen brieste es noch so mit händelbaren 4 Bft, doch der Wind nahm stetig zu und der See wurde, durch eine sehr eklige sich brechende Welle, weiß.
Am Freitag fuhren Sabine und ich nach Münster, auch um der Einladung von Ulli Libor zur Schiffstaufe zu folgen, doch der Verkehr auf der Straße ließ uns nicht durch und so kamen wir zu spät zur Taufe aber noch rechtzeitig zum Essen und erlebten noch ein schönen Abend.
Am Samstag ging es zügig, begleitet von Regenschauern, ins Wasser und nach einer kleinen Steuerleutebesprechung auf den See. Hier zeigten sich bereits während der Warmlaufphase satte Böen, so dass einige bereits mit Schäden zurück in den Hafen gingen.
So hatten sich die SeglerInnen der 2.4mR Klasse die erste große Regatta auf dem Aasee in diesem Jahr bestimmt nicht vorgestellt; als sie aus ganz Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz angereist waren. Der 10. Münster Pokal der kleinen Kielbootklasse war geprägt von sehr harten Bedingungen mit fast 7 Windstärken am Samstag, nur 4 Grad Wasser- und 6 Grad Lufttemperatur und dann fast Flaute am Sonntag. Die Wettfahrten waren geprägt von einem überragenden Uli Libor, der mit seinem nagelneuen, in Münster gefertigten Boot in fünf Wettfahrten 5 mal Erster wurde. Egal ob viel oder wenig Wind, Dreher oder flaue Stellen an Aasee – Ulli Libor hatte immer die Nase vorn.
Am 15. und 16.4.2022 findet um 12 Uhr ein Training im Schaumburg-Lippischen Seglerverein statt. Die Boote können dann bis zur Regatta 23. – 24.April im Club stehen bleiben.
Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr genau erinnern, wann ich Wieta das erste Mal getroffen habe, aber es sind schon viele Jahre her und ich war schwer beeindruckt von dieser charmanten Dame, die mir im 2.4mR begegnete. Egal ob an Land, nach anstrengenden Wettfahrten oder auf dem Wasser im harten Fight an der Tonne, Wieta strahlte immer gute Laune und große Gelassenheit aus und machte auch im Trockenanzug immer eine tolle Figur, eine Grande Dame eben.
Welch eine schöne Überraschung, als sie plötzlich am Samstag in Münster am Ufer stand und welch traurige Nachricht, als sie sagte, sie wolle sich aus der 2.4mR verabschieden.
Am kommenden Wochenende (9.+10.April) startet mit dem 10. Münster Cup der 2.4mR Kielbootklasse der erste internationale Wettbewerb des Jahres auf dem Aasee.
Der SCM richtet seit vielen Jahren diese Schwerpunktregatta mit internationaler Beteiligung aus. In diesem Jahr waren schon wenige Tage nach Meldestart die 25 möglichen Plätze für die Regatta auf dem Aasee ausgebucht- fast doppelt so viele Anfragen waren eingegangen. Aber der Aasee setzt den Meldezahlen eben Grenzen.
Die äußerst sportliche kleine und technisch besonders ausgefuchste, Kielbootklasse befindet sich weiterhin im Aufwind. Der SCM beherbergt eine beachtliche Flotte dieser international verbreiteten sportlichen Klasse, die lange Zeit paralympisches Einmannkielboot war.