von Urs Infanger
Hey, ab in den Süden, der Sonne hinterher……lalalala!
Es ist halt schon ein Vorteil, nahe an einer grossen Bergkette zu wohnen, die oft als Wettergrenze funktioniert.
Am Freitag kehrten wir der Schweiz den Rücken, und sind via dem ganz normalen Gotthardstau an den Comersee gefahren. Geduld war gefragt, aber angesichts des miesen Nord- und des schönen Südwetters hat die Vorfreude aufs Segeln und Baden die Sache erträglich gemacht.
Der Club in Dervio ist perfekt, um eine Regatta zum Familienausflug zu machen. Direkt neben dem Clubgelände ist das Freibad, Gelati gibt es auch ausreichend, und italienisches Essen rundet das Erlebnis ab.
Die Gastfreundschaft bei den Italienern wird wirklich grossgeschrieben. Es war nicht nur für ein tolles, geselliges Abendessen am Samstag gesorgt, sondern auch für einen Lunchsack für jeden Teilnehmer an beiden Regatta-Tagen. Und als Krönung nach der Rangverkündigung Pasta für jeden, so konnte man gut gestärkt den Heimweg antreten. Und was für Pasta! Den ganzen Nachmittag wurde in der improvisierten Clubküche geschnetzelt und vorbereitet, und das Clubgelände mit feinen Gerüchen eingedeckt.
So, jetzt aber genug vom Essen, gesegelt haben wir ja auch noch. Am Samstag war der Nordwind erst zu stark, um auszulaufen. Erst ab 14 Uhr fiel der Wind auf etwa 20 Knoten, so dass das Feld auf den Regattakurs geschickt wurde. Der erste Lauf noch mit sehr stabilem und starkem Nordwind, der zweite Lauf immer noch mit starkem Wind, aber mit grossen Drehern. Um 17.30 versuchte die Wettfahrtleitung einen dritten Start, aber ein 90-Grad-Dreher während der Vorbereitung hat zum Abbruch des Regatta-Tages geführt.
Der Sonntag ist schnell erzählt. Zuerst kein Wind, Abbruch der Veranstaltung um 15 Uhr, als dann die meisten Boote auf dem Hänger waren stand der schönste Nordwind den man sich vorstellen kann!
Fazit: sehr zu empfehlen. Es wäre schön, wenn mehr Teilnehmer aus dem Norden kommen würden, es lohnt sich!
Einfach beneidenswert. Glückwunsch !