Pfingsttraining zur Vorbereitung auf die KW und WM

Hier kommt ein Bericht aus Schleswig Holstein von Eberhard.

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Nach Bad Segeberg als Binnenrevier konnten Kalle Dehler und ich abschließende  Gespräche im Eckernförder Segelclub, mit den dortigen Vorständen Werner Trapp und Tom Strenge, führen.
Ergebnis: wir haben jetzt ein zweites 2.4 Traingszentrum in SH.


Neben „BINNEN“ in Bad Segeberg jetzt mit dem Eckernförder SC  auch „SEE“.
Trainingsschwerpunkte werden – entsprechend dem Revier – das Segeln in der Welle, Speed  und lange Schläge sein.


Erstes Testsegeln ist an Pfingsten geplant. Auch Gäste ob mit oder ohne Boot anderer Reviere sind willkommen. Uhrzeit folgt. Kalle und ich rechnen mit Euch.
Nächste Termine werden dann vor der  Kieler Woche und vor der WM sein und noch bekannt gegeben.


P.S.
Die Umbaumaßnahmen des Hafens in Eckernförde sind inzwischen abgeschlossen. Die Infrastruktur und Logistik sind demnach hervorragend (und wo hat man schon die Möglichkeit die Boote nach dem Segeln nicht nur am Schwimmsteg zu lassen sondern aufgeriggt in die Halle schieben zu können).
Kein Wunder also dass auch die Star-Boote aus SH hier Ihre Trainingsmöglichkeit gefunden haben. Das besonders Erfreuliche aber ist, dass auch wir für den Club eine Bereicherung sind und als Regattaklasse das Clubleben beleben werden und neue Perspektiven eröffnen helfen. (Weil wir wie kein anderes Boot zum Schnuppersegeln geeignet sind , dass mit dem 2.4 für das inklusive Segeln ein erprobtes Schiff zur Verfügung steht aber gleichzeitig den Regattaambitionen dank Design und Technik kaum Grenzen gesetzt sind. Na ja, wir kennen die Vorzüge ja alle)
Fragen zu weiteren Infos und Anmeldungen per mail an eberhard.werneyer@werneyer.de, oder Kalle auf der Deutschen in Steinhude ansprechen.  

Euer Eberhard Werneyer
GER 303

Was für ein toller und emotionaler Bericht vom Auftakt 2024 – Lucky Devil – oder „luck im unluck“…

In der Mittagspause in facebook gestöbert und es wird mir der Bericht von Wolfgang angezeigt. Lieber Wolfgang – ganz großes Kino – Du könntest Bücher schreiben – oder noch mehr davon! Ich war/bin durch Deinen Bericht quasi mit auf dem Wasser gewesen!

Da ich den Bericht so klasse finde, habe ich ihn hier „ganz frech“ reinkopiert 🙂 – Wolfgang, die Urheberrechte werden wir gemeinsam noch mit der Hefe/Gärste/Malz-Mischung „auslitern“ 🙂 … Jetzt aber genug Spannung aufgebaut, hier der Bericht… VG, Jan

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Ein Drama hat manchmal viele Akte

aber auch einen Held.

10 Jahre Lucky Devil (2014 – 2024)

Der ERCC, Essen Ruhr City Cup 2024, der 2.4mR

Akt 1: Bootsüberholung

Lucky Devil GER 81 wurde von mir im Februar/März 2024 (fast) komplett überholt. In der Halle in Hattingen wurde das gesamte Tauwerk erneuert! Am Ende noch von Marianne gesäubert und poliert.

Akt 2: Fahrt zum WSB, Boot aufbauen (an Land)

Beim WSB angekommen wurde so nach und nach das Boot aufgebaut. Mastsetzen mit Verklicker, Baum, Fock und Großsegel. Am Ende war es segelfertig, alles schien sich anstandslos zu bedienen, auch die elektrische Pumpe wie auch die mechanische Handpumpe.

Akt 3. Kranen und Liegeplatz einnehmen

Es war auf Windfinder vor Tagen schon zu sehen und zu erahnen, dass die Regatta genau am Wochenende mit fiesem Wetter, Wind, viel Wind und etlichen Regenschauern, Graupel und Gewitter zu rechnen hat. Deshalb den Freitag, 22.03. nutzen, um bei nahezu herrlichem Sommerwetter das Boot zu Wasser zu lassen. Alles kein Problem, es funktionierte mit anderen Teilnehmern zusammen wunderbar. Nur das Paddeln gegen den kräftigen Wind bis zum Liegeplatz war aufregend und kräftezehrend. Wir, Marianne und ich, können, brauchen oder möchten gerne einen breiten, nicht schaukelnden Steg als Liegeplatz für das Boot benutzen. Diesen gab es nur auf der rechten äußeren Seite vor dem Clubgelände, also seeseitig. Wir waren am Ende die einzigen, die sich dort „breitgemacht“ haben. Mit dem Handicap, das Boot so zu befestigen, dass es bei größerem Wellengang nicht so an den Leinen zieht, dass sie stramm wurden. Also 2 Springs (Leinen mit Gummizug) anbringen, die das Boot entsprechend in der Waage halten. Vor- und Achterleine müssen locker bleiben. Sonst gibt es fiese Schäden an Bug oder Heckbeschlag. Alles hat geklappt, also Abdeckplane (Nachthaube) befestigen und “Tschüss bis morgen“ sagen

Akt 4: Steuermannsbesprechung und Auslaufen zum 1. Start

Samstag, 23.03.: Die Steuermannsbesprechung sollte um 10 Uhr draußen nähe Kran stattfinden. Die 20 Teilnehmer der Veranstaltung, 4 hatten rechtzeitig noch abgesagt, versammelten sich dort. Doch genau da änderte sich das Wetter von Sonnenschein, auf Wolken, auf dunkle Wolken. Eine Regenwand aus Richtung Wehr baute sich auf, zog in Blitzeseile (1 Minute) in Richtung Club und dann goss es aus Kübeln, kurzzeitig kamen Graupel und Hagel hinzu und ein Blitz mit kurz darauf kommendem Donner aus Süd-Ost vervollständigte das Geschehen. Die Besprechung fand dann drinnen statt.

Fazit: Die Regatta soll pünktlich um 11 Uhr gestartet werden. Und wenn die Bedingungen zu schwierig werden würden, nichts wie hin zum Hafen bzw. Steg.

Ihr wisst vielleicht noch, wir (ich war) waren die „Einzigen“ Teilnehmer auf dem rechten festen Steg! Das Wetter beruhigte sich bald wieder. Doch windig, sehr windig blieb es immer. 20 – 30 Knoten!

Akt 5: Segel hoch, Ablegen vom Steg

Schwimmweste noch angelegt, Abschiedskuss und rein ins Boot- Wir brauchen immer einige Zeit, bis wir die Segel gehisst haben usw. und sofort. Aber das klappte auch. Doch Marianne bemerkte noch rechtzeitig, dass Fockschoten und Ausbaumerschot miteinander verdreht waren. Den Fehler konnten wir beheben. Und dann ging es endlich los. Achterleine mit Spring ausgehakt und zum Schluss Vorleine mit Spring ausgehakt. Das Boot war frei, ein kurzes Wegdrücken und ab in den Wind auf Halbwindkurs.

Das Abenteuer auf dem Wasser begann.

Akt 6: Funktionen am Wind Sb, am Wind Bb, Vorm Wind testen.

Es waren noch gerade 15 Minuten bis zum Start. Das Startschiff hatte sich vor dem Club (ca. 100 Meter entfernt) verankert. Die Luvmarke (7) mit Ablauf tonne war gelegt, sowie das Tor am Ende des Kurses in Lee (5). Das Boot war kaum in Fahrt, kamen die ersten Wasserschübe hinüber. Also E-Pumpe anschalten und hoffen, dass sie ihre Arbeit leistet. Doch Lucky Devil war irgendwie störrisch. Das Groß hatte eine Form, die einem Segel auf Halbwind und kurze Zeit später auf Amwind nicht würdig war. Ich hatte Mühe eine einigermaßen ausreichende Fahrt nach Luv zu realisieren. Die Zeit verrann, hatte vielleicht 100 Meter geschafft. Dann auf Halbwind, Abfallen auf Vorwind, Achterstag lösen und Groß weit raus und Baumniederholer stramm ziehen aber auch den Ausbaumer der Fock bis zum Anschlag ziehen und die Fockschoten entsprechend nachführen. Und das bei gut 4 – 5 Bf. und Böen mit 25 -30 Knoten. Ein Erlebnis, ein Teufelsritt hinunter zur Startlinie und dann alles wieder auf normale Fahrt auf Halbwind bringen, ein Unterfangen der besonderen Art. Ich habe es ja nicht anders gewollt, habe lange für diesen Event gearbeitet. So, das zweitschlimmste Problem war, die Regattauhr zu starten und die Signale des Startbootes mitzubekommen. Das hat allerdings überhaupt nicht geklappt, hatte mit dem Boot so viel Stress, dass ich alle Zeitpunkte verpasst hatte. Ich richtete mich an die Aktivitäten anderer Boote, die ja auch starten wollten. Hielt mich an Detlef (GER 99) und Niels (DEN 114), die wohl gerade Richtung? zur Startlinie unterwegs waren. Nur noch wenigen Sekunden, das Tuten vom Startschiff war leise zu hören und ab ging die „Post“. Hielt mich tapfer in Lee von Detlef und wartete, auf die erste Wende, sodass ich ebenso mein Ruder umlegte. Und es ging 15 Minuten !? Richtung Luvtonne, Wasser kam ständig über, ich war nass von oben bis unten und umgekehrt!? Es war ein Kampf, den niemand in so einer Weise erleben wollte. Die Wellen auf dem Baldeneysee sind kurz und hoch. Das Zusammenspiel von Wind, Segelstellungen, Kurswahl und evtl. Ausweichmanövern gegenüber vorfahrtberechtigten Booten ließ sich nicht so optimieren, ohne mit zu viel Krängung voranzukommen. Es war ständig der Kampf mit dem ins Boot schwappende / fließende Wasser, den insbesondere die Pumpen erträglich machen sollten. Ich verkürze das Ganze einmal, denn am Luvfass und der zu umfahrenden Ablauftonne ging es ab auf Vorwindkurs, ein Ritt auf Teufel komm raus. Das Boot versuchte einerseits über die Wellen in eine Art Gleiten zu kommen. Das Tückische ist jedoch, die Unterschneidung von vor dir laufenden Wellen. Sobald der Bug auch nur einige Zentimeter nach unten gedrückt werden würde, kann es zur Katastrophe führen. Das Boot taucht fast senkrecht ab, schwimmt kurz wie ein Korken, läuft voll Wasser und dann war’s das. Nur mit fremder Hilfe kann eine vollgelaufene 2.4mR wieder flott gemacht werden, d.h. längsseits eines Motorbootes (z.Bsp. DLRG) zum Hafen des Ausrichters geschleppt werden. Das alles ist Gott sei Dank bei mir nicht passiert. Mein Boot erreichte das Leetor, die nächste wilde Kreuz verlief Richtung Startschiff, da war dann auch die erste von zwei zu segelnden Runden geschafft. Nun das Ganze ähnlich so wie schon in der ersten Runde. Ich segelte am Anschlag, starr vor Nässe und Kälte, hielt aber erst einmal durch. Dann in Luv alles umrundet und dann ging es in ähnlicher Manier zurück Richtung Leetor. Es kommt wie es kommt, eine Halse musste her. Jeder Segler weiß, wie das gemacht werden muss. Die Umstände, der Stressfaktor haben dazu geführt, dass Ausbaumer und Fock sich knubbelten. Es heißt, glaube ich „Eieruhr einfangen“, eine Situation, die niemand bei solchen Bedingen auf dem Wasser erleben möchte. Nur mit Glück, mit viel Glück und Dusel kommt man aus dieser Misere allein wieder heraus. Es gelang mir, die Fockschoten in Verbindung mit hin und her des Ausbaumers wieder zu entheddern. War nach entsprechender Behandlung wieder auf Kurs und das ganz knapp vor dem Leetor. Glück gehabt! Aber ziemlich viel Wasser im Boot!

Akt 7: Auf Amwindkurs umlegen, Pumpen, pumpen, pumpen

Hatte Stress, sehr viel Stress!

Und genau in dem Moment, wo das Wetter extrem widriger wurde, flitzen Motorboote an mir vorbei. Wettfahrt abgebrochen, Wettfahrt abgebrochen, Wettfahrt abgebrochen, alles schnellstens in den Hafen oder zum Steg. – Ihr wisst ja noch, wir hatten unseren Liegeplatz als Einzige am anderen festen Steg, der noch 50 Meter weiter zu erreichen war. Einerseits war ich platt. Das Boot halbvoll Wasser. Das nächste vorbeifahrende Boot rief, ob ich Hilfe brauchte. Ich schrie „Ja“. Konnte in dem Moment nicht alles loslassen, wollte meine Fahrt / Geschwindigkeit nicht abbrechen. Es kam das Hilfe-bringen-wollende-Boot nicht zu mir! Also nicht nachlassen, weiter, weiter, weiter Richtung meines Anlegesteges. Hoffte, Marianne und andere Helfer stünden da in voller Erwartung, den ausgezehrten Mann und Boot anzunehmen. Eine Wende noch in Höhe des Anlegeplatzes, sah sofort Marianne in ihrem roten Dress und dann wurde es noch dramatischer als die 2 Runden zuvor auf dem Wasser.

Akt 8: Versuch des Anlegens, Festhaltens und sonst nichts

Ich kam auf Halbwindkurs angeschossen, versuchte eine Art Aufschießer zu machen. Marianne auf unsicheren Beinen in Schockstarre lief neben mir, bis der Bug fast unsanft an / in den vielen Fendern zum Stehen kam. Sie hielt das Boot am Vorstag fest, ich „hechtete“ in großer Not raus aus dem Boot. Es blieb allerdings nicht parallel zum Steg liegen, das Heck drehte sich mind. 45° von Steg weg. Unsere Festmacherleinen waren ca. 6- 7 Meter weiterentfernt fest installiert. Wir hielten in der Not dann das Boot zu zweit am Vorstag fest. Das Wetter rundherum war nass, stürmisch also mehr als unangenehm. Was nun? So konnten wir uns nicht aus der schlimmen Lage befreien! Es kam jedoch noch schlimmer. Ich, Wolfgang war einen Moment nicht präsent, etwas schwindelig oder ähnlich. Ich verlor die Balance Richtung See, sprang intuitiv auf den Bug des Bootes, schrie ein Mal laut um Hilfe. Das Boot sackte gleich bis zur Wasseroberfläche ab und schwamm unstabil. Hatte die schlimmsten Gedanken und Vorstellungen, was ich denn nun machen müsste, um der missliche Lage zu entgehen. War in Gedanken schon damit beschäftigt ins Boot zu springen und segeltechnisch irgendetwas zu veranstalten. Hatte im ersten Moment nicht mitbekommen, dass Marianne das Boot unter Todesangst noch weiter am Vorstag halten konnte. Als ich dies mitbekam, machte ich eine Art Hechtsprung auf den Steg, ohne dass Marianne ins Wasser fiel. Es wäre der Super Gau von allem gewesen, was wir jemals zusammen erlebt hatten. Wieder griff ich auch zum Vorstag und wir beiden hielten das Boot so weiter fest. Wo war nur Hilfe? Alles!? spielte sich am Schwimmsteg ab, wo 17!? andere Boote versorgt werden konnten/mussten. Schit happens! Es dauerte lange, bis Hilfe vom Wasser her kam. Von Landseite war niemand auf unser Drama aufmerksam geworden. Es war Stephan und Mitfahrer!?, die die „Sache“ übernahmen. Sie konnten mit Gewalt das Boot parallel zum Steg bekommen. Der Stand des Großsegels und der negative Windeinfluss hatte dies bis dahin ständig verhindert. Sie zogen zu zweit mit unserer „störenden“ Hilfe zur angestammten Liegestelle und machten das Boot ordnungsgemäß fest. Den Rest machten wir zwei später nach und nach fertig. Segel runter, Abdeckhaube drauf und Tschüss. Haben uns für alle Aktivitäten abgemeldet, keine Wf. am Samstag mehr, keine Wfn. am Sonntag mehr.

Das war die erste Regatta des Jahres 2024 mit dem Clou „10 Jahre Lucky Devil, 2014-2024, GER 81“ zu feiern.

Akt 9: Chillen bis in die Unendlichkeit

Ja, das versuchen wir hinzubekommen!

Wolfgang der Segler und der Held, besser die Heldin Marianne.

PS: Upps, aber Münster ruft!

Jörg Feder macht Kontrollen zur Vermessung damit Überraschungen bei der WM ausbleiben, am Edersee!

Ja, ihr lest richtig!! Jörg meldet sich (temporär) zurück als Vermesser.

„Gesundheitlich nur noch im Umkreis Kassel“ kann er die 2.4mR Klasse unterstützen, aber das will er mit Freude und Liebe zu seiner alten Klasse machen. Beim Edersee-Cup werden Sinktest, Vermessungskontrolle , Ausrüstungscheck angeboten. Alles zeitlich ausreichend vor der WM, um ggf. noch nachbessern zu können. Wenn hier was nicht passt – kein Beinbruch – bei der WM wäre es ggf. ein kostspieliges Unterfangen…

Interessiert? Meldet Euch beim Bringhausen-Cup der SSGE an.

VG,

Jan

WM in Kiel – „Para“ – bin ich oder nicht?

Ich stellte mir die Fragen:

„Melde ich in Kiel unter Para oder nicht?“ Meine MS beeinträchtigt mich, reicht es?“ Ah! Ich habe doch einen GdB – 30 / 50 / 100? Kann ich damit was erreichen ?“

Meine Überlegungen und die aktuelle NOR…

Ich hoffe ihr könnt meine Fragen / Überlegungen nachvollziehen und jetzt möchte ich Euch ein Feedback, nach langen und vielen Telefonaten, geben:

Jede Einschränkung ist unterschiedlich! Der GdB hat nichts mit der Klassifizierung zu tun! Jürgen Schwittai (Kontaktdaten über mich erhältlich) klassifiziert Euch – VOR der WMbesser jetzt. Spätestens zur WM können dann noch Kleinigkeiten Face2Face geklärt werden. Early bird!!! Denn, wenn Euch in Kiel notwendige Ateste fehlen wird es sicherlich hektisch werden.

Bei weiteren Fragen, ruft mich gerne an!

VG,

Jan Rischard

Die Internationale 2.4mR Klassenvereinigung unterstützt Kiew Cruising Yacht Club in der Ukraine bei Segelinitiative für Kriegsopfer

Düsseldorf, 22. Januar 2024 – Die Internationale 2.4mR Klassenvereinigung setzt sich aktiv für die Unterstützung des Yacht Clubs in Kiew, Ukraine, ein. Der Kiew Cruising Yacht Club plant, Segelmöglichkeiten für Kriegsopfer anzubieten und die Internationale Klassenvereinigung engagiert sich, dieses Vorhaben zu verwirklichen.

Gemeinsam mit der Deutschen 2.4mR Klassenvereinigung wurde anlässlich der Bootsausstellung „Boot Düsseldorf“ eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um finanzielle Mittel für den Kauf eines Bootes vom Typ 2.4mR zu sammeln. Dieses Boot ist besonders gut geeignet, um Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten das Segeln zu ermöglichen. 

Die Klassenvereinigung unterstützt die Idee, dass Segeln nicht nur eine Sportart, sondern auch eine therapeutische und integrative Aktivität sein kann.

Der Kiew Cruising Yacht Club hat sich zum Ziel gesetzt, Kriegsversehrten die Möglichkeit zu geben, durch das Segeln wieder Vertrauen in eigene Fähigkeiten aufzubauen und einen positiven Einfluss auf die eigene Lebensqualität zu nehmen. 

Die 2.4mR Boote bieten eine optimale Plattform für diese Initiative aufgrund ihrer Stabilität und Anpassungsfähigkeit.

Heiko Kröger erklärt: „Die Internationale 2.4mR Klassenvereinigung ist stolz darauf, den Yacht Club in Kiew bei diesem wichtigen Projekt zu unterstützen. Wir glauben an die transformative Kraft des Segelns und möchten dazu beitragen, dass Menschen, die durch Konflikte betroffen sind, diese positive Erfahrung machen können.“

Wir wollen mit dem Clubkommodore Gennadii Starikov ein Ausbildungskonzept erarbeiten und sammeln Spenden für den Kauf eines gebrauchten 2.4mR-Boots, das im Idealfall bereits zur Kieler Woche unter dem Segelzeichen UKR an den Start gehen soll.

Spenden für den Kauf des 2.4mR Bootes werden gerne entgegengenommen. Interessierte können sich direkt an die Deutsche Klassenvereinigung wenden, um ihre Unterstützung anzubieten.

Pressekontakt
Heiko Kröger
Präsident
Internationale 2.4mR Klassenvereinigung 

Tel.: +49 160 94 95 4720
Mail: heikosail@me.com

Kontakt Deutsche 2.4mR Klassenvereinigung
Oliver Thies
Tel.: +49 173 25 83 817
Mail: kontakt@oliver-thies.com

Kontoverbindung:

IBAN: DE53 8306 5408 0004 0290 54

BIC: GENODEF1SLR

VR-Bank Altenburger Land / Deutsche Skatbank

2.4 KV Deutschland, Memelstraße 9, 34537 Bad Wildungen

Auftakt 2024

Wir hoffen ihr seid alle gut und gesund in das Jahr 2024 gekommen?!

An dieser Stelle möchten wir auf den Tag des Inklusiven Segelns am 27. Januar 2024 auf der boot Düsseldorf hinweisen.

Informationen etc. gibt es hier: hier

Der Terminkalender 2024 steht:

Weihnachtsgrüße 2023

Liebe Mitglieder der 2.4mR Klassenvereinigung Deutschland,

im Namen des gesamten Vorstands möchte ich Euch herzliche Weihnachtsgrüße übermitteln. In dieser besinnlichen Zeit wünschen wir Euch fröhliche Festtage im Kreise Eurer Liebsten, harmonische Stunden und eine wohlverdiente Auszeit vom Alltag.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und es ist an der Zeit, auf die gemeinsamen Erfolge, spannenden Regatten und das engagierte Miteinander zurückzublicken. Wir sind dankbar für Eure Teilnahme, Eure Begeisterung und das lebendige Miteinander, das unsere Klassenvereinigung so besonders macht.

Möge das kommende Jahr 2024 Euch viele segelreiche Momente, sportliche Höhepunkte und persönliche Erfolge bringen. Wir freuen uns auf die bevorstehenden Herausforderungen, gemeinsamen Regatten und die Weiterentwicklung unserer Klasse.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich im abgelaufenen Jahr für die 2.4mR Klassenvereinigung Deutschland eingesetzt haben. Euer Engagement ist das Herzstück unserer Gemeinschaft.

Genießt die festlichen Tage, tankt neue Energie und startet mit frischem Wind ins Neue Jahr! Möge es ein Jahr voller seglerischer Freude, Fairness und spannender Erlebnisse werden.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2024 wünscht Euch von Herzen,

Oliver Thies

  1. Vorsitzender der 2.4mR Klassenvereinigung Deutschland

Ende 2023 ist der Anfang 2024

Was gibt es Neues??

  • Stephan hat so langsam alle Termine für Deutschland 2024 von den Vereinen gemeldet bekommen, sodass wir eine Übersicht erstellen können.
  • Wir planen jetzt in den Wintermonaten alle 4 Wochen einen Onlineabend mit interessanten Themen zu organisieren
  • in England wird wieder eine kleine OD-Charge an Booten gebaut. Sprecht Stefan Kaste an!
  • Loic aus Frankreich hat sich die Mühe gemacht die westlichen Regatten auszuwerten. Die Ranglistenberechnungen und Verantwortlichkeiten klammere ich an dieser Stelle bewusst aus. ABER: 187 Teilnehmer aus 17 Nationen an 28 Regatten sprechen für sich und mit der WM 2024 in Kiel wird diese Statistik sicherlich gesprengt werden.

Fazit uns Ausblick 2024:

Es muss ja nicht gleich eine WM zum Testen sein, aber setzt alle die mal schnuppern möchten in unsere Kisten „und los geht`s“. Vielleicht können wir unser KV Boot mit dem „Supportboot“ von Stefan Kaste 2024 regelmäßig am Start sehen und weitere Interessenten locken/werben? Mit Jens hat es geklappt: in Plau geschnuppert, für toll befunden, 2.4er gekauft und Mitglied geworten (binnen 2 Wochen) – so schnell kann es gehen!

VG,

Jan

Sabine wollte einen Bericht von mir…

Als neuer Sekretär hatte ich vor wenigen Tagen den Süden nach Prien (SCPC) bereist. Schließlich muss man sich ja vorstellen – so gehört es sich nach „alter Schule“. Mich hat der Verein und die Fürsorge um unseren Hungerzustand schon mächtig beeindruckt. Warum hat mich der Weg erst jetzt nach Prien verschlagen? Schließlich war mein Vater 2013 mit dem 2.4 schon dort und schwärmte von der gelebten und eindrucksvollen Gastfreundschaft?!? – ich weiß es nicht – aber jetzt werde ich regelmäßig die baustellenbehaftete Strpaze auf mich nehmen – es lohnt sich. Ich erinnere mich an viele tolle Gespräche und Wettfahrten zurück. Montag ging es dann „heme“, um die Klamotten zu tauschen/zu waschen.

Ein paar Tage Office und dann ging es letzten Freitag nach Plau. Jetzt galt es die „Nord-Hälfte“ zu treffen. Bei schönsten Wetter bauten wir im Stadthafen unsere Rennkisten auf. Ich freute mich Jens kennenlernen zu dürfen. Er reiste mit Olli aus HH an und Bernd brachte den KV 2.4er aus Berlin mit – „Nachwuchsarbeit“ – klasse. Jetzt kam wie es kommen musste: ich war schon wieder an einem Ausleger mit einem Olympia-Medallien-Gewinner. Letztes Jahr war es Heiko, der mir mit Rat und Tag zur Seite stand und mir das/den (?) Ausbaumergummi fixierte, da ich überfordert war. Dieses Jahr war es Ulli. Wisst ihr was? Die zwei sind wie Du und ich – echt coole Typen!! Roter Teppich Fehlanzeige. Ulli half mir ins Boot oder als meine Beine nicht so recht wollten, rollte er mein Großsegel ein – gelebte Freundschaft. Diese lässt sich auf das gesamte Teilnehmerfeld im Norden wie auch im Süden projezieren. Es macht mir mächtig viel Freude mit Euch zu segeln, Hilfe zu erfahren und danach ordentlich zu feiern.

Auch die Initiative „Action4Europe“, von der ich viel hörte, durfte ich nun kennenlernen und mir meine Meinung bilden. Mit Loic aus Paris vertiefte ich die Gespräche bis hin in die 80ziger Jahre, als er am Edersee Star segelte und den legendären Aal-Schnaps trinken musste/durfte während ich (vermutlich) mit Pampers um den Weihnachtsbaum singend tanzte. Die zwei Dänen, deren BMW auf der Hinterachse so tief hing, dass die Reifen schliffen … wurde etwa Alkohol im günstigen Deutschland gebunkert, um das nächste Straßenfest zu beglücken?? Also die Gerüchteküche kochte fleißig bis sich herausstellte, dass es ein Loch in der Niveauregulierung war. … es gibt viele tolle Stories zu berichten, aber den Vogel hat der PHL mit dem Essen und dem Event selbst abgeschossen. 7 Stücke Pizza bescherten mir ab Samstag ff. das Call-Sign: „Pizza-Express“ (in Anlehnung an den Bleitransporter). @Olli & Bernd: wir müssen uns dann noch über den Schriftzug, Farbe, Größe und Position (Steuerbord oberhalb von Backbord??) noch einigen! Die unzähligen Flaschen Wein aus Bad Kreuznach suchten durstige Kehlen. Die legendäre und verformte Feuertonne wärmte. Give-Away mit allerhand nützlichen Segelzubehör. Ich bin noch immer sprachlos – habe Gabi in den Arm genommen und mich bei Lutz für alles bedankt. Ich bin davon überzeugt, dass die Auswärtigen nicht angereist wären, wenn es diese Initiative nicht gegeben hätte/gibt – die Gespräche / Gerüchte würden mir jetzt fehlen. Für 2024 werde ich mich dafür einsetzen, dass die KV Termine in Deutschland gut in den Europäischen Action Segelkalender passen bzw. beidseits Rücksicht genommen wird, sodass es mehr solcher Kennenlernen / Gespräche gibt. Ich bin mir an dieser Stelle meiner Worte sehr wohl bewusst, da ich „keine Historie“ habe und ich persönlich eine gute/gemeinsame Zukunft sehen möchte!

Abschließend: Mein erstes Jahr 2.4mR KV (Nevellücht 22 – Nevellücht 23). Viele tolle Eindrücke, ihr seid alle tolle Typen/Mädels, Fair Sail und für 24 muss ich jetzt schon Urlaub einreichen, um Euch auf vielen Events wiederzusehen – ich freue mich drauf!

Euer Jan

GER855 – „2be4free“ oder auch der

Nevellüchtregatta Plau am See 2023

Ein Bericht von Sabine Trömer GER 50

Zur 10. Nevellüchtregatta trafen sich 31 Starter in Plau am See beim Plauer Hai-Live. Am Samstag sollte es früh losgehen. Es wurden bei 12-15kn aus SW zügig hintereinander 3 Wettfahrten gestartet. Bei böigen und drehenden Winden ergaben sich viele Gelegenheiten, um die Reihenfolge im Feld zu durchmischen.

Eine Besonderheit beim Raus- und Reinsegeln sollte nicht unerwähnt bleiben. Hier gab es jeweils ein Zeitfenster von 30min für die Passage der Elde Binnenwasserstraße um die Fahrgastschifffahrt durch die vielen Segler nicht zu behindern. Außerhalb des Zeitfensters musste dann geschleppt werden. Durch die Disziplin aller Regattateilnehmer konnte diese Hürde gut gemeistert werden und es gab sogar am Abschluss ein Lob durch die Wasserschutz.

Am ersten Abend trafen wir uns im Hafen des PHL. Da war beim Eintreffen schon ein großer Gabentisch gedeckt mit Überraschungsboxen gesponsert von FOR-SAIL (Stefan Kaste) mit nützlichen Segelaccessoires wie Takelnadeln, Spleißahlen, Messmarken u.a. für jeden Teilnehmer. Besondere Erwähnung fanden die Segler mit der weitesten Anreise wie Patrick, 23J aus der Nähe von Dublin, Loic (Paris), Brian (Isle of Wight) sowie weitere internationale Starter aus Czechien (Alexander) und Holbaek/Dänemark (Niels und Knud). Die Wettfahrten des ersten Tages konnten wir bei frisch gebackener Pizza aus dem Holzofen auswerten und uns zudem miteinander besser bekannt machen.

Am 2. Tag starteten wir pünktlich bei weniger Wind aus der gleichen Richtung und konnten am Ende des Tages nach gesamt 6 WF streichen. Bis auf Bernd hatten wir das auch alle nötig, da die drehenden Winde uns nicht durchgehend gut zu pass kamen.

Abends wurde durch das off shore team richtig losgelegt. Lutz Christian hat zum 10. Jahrestag der NVL-Regatta eine imposante Rede zur Historie des Vereins, der Regatta, zu den gelebten Werten nicht nur des Matchens sondern vor allem des sozialen Miteinanders und der Unterstützung gehalten. Action for Europe hatte Sonderpreise spendiert für den Moritz als jüngster Starter mit 15J, für Michael mit 2 ersten Plätzen und weitere. Das italienische 3-Gänge Menü hat den Abend getoppt.

Am Montag gab es noch zwei weitere gute WF bei 2-3Bft. aus SW. Bernd ist mit schöner Konstanz gesamt Erster geworden, gefolgt von Olli und Christoph, mit stetiger Anspannung bis zu den letzten Metern war es knapp zwischen Platz 2-6. Prima, weiter so; das Aussegeln der WR bleibt Teil des Spiels. Es wäre mir recht es an Land auszudiskutieren, aber in der Situation auf dem Wasser das Wegerecht einzuräumen.

Die Price-giving Ceremonie mit Blick auf den schönen Plauer See bei leichten Winden mit Sonne-Wolken-Mix konnte schöner nicht sein. Flankiert vom Plauer Bürgermeister, ein großer Dank gilt für diese wunderbare Regatta den vielen ehrenamtlichen Helfern, der professionellen Wettfahrtleitung, den Sponsoren, Action for Europe und last but not least Lutz Christian und allen Teilnehmern.

Sabine Trömer GER 50

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