Neuer 2.4-Riss: CA 3

Autor: Detlef Müller-Böling

Wir haben in unserer Bootsklasse eine Vielzahl unterschiedlicher Risse, die von berühmten Konstrukteuren entwickelt wurden: Norlin, Södergren, Eide, Ridder, Malmsten (Stradivari) und in jüngster Zeit Super 3. Jetzt ist ein weiterer, neuer dazu gekommen der CA 3.

Gezeichnet wurde er von Colin Archer, dem legendären norwegischen Konstrukteur, der insbesondere Spitzgatter mit höchster Seetüchtigkeit entworfen hat. Das Modell RS 22 wurde 4 zu 1 verkleinert und herausgekommen ist mit dem CA 3 ein wirklich innovativer Riss, den Klaus Steinle gebaut hat und nun segelt.

„Mir haben die Mini-Zwölfer immer gefallen.“ verriet er der YACHT (18/2020). Und so ist ein veritabler Konkurrent für die Norlin Mk3 oder die Super 3 entstanden. Er besticht durch eine ausgefallene Takelage mit Klüver und Besen sowie einige pfiffige Besonderheiten wie beispielsweise das Bullauge unter Wasser, durch das man die Elodea-Pflanzen oder Algenteppiche als Geschwindigkeitsbremse etwa am Baldeneysee besser ausmachen kann.

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Natürlich will Klaus sich demnächst auch mit den besten unserer Klasse messen. Und so hat er beschlossen, bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr mit dabei zu sein, zumal sie im südlichen Raum in der Nähe seines Heimatreviers, dem Bodensee, stattfindet.

Wahrscheinlich werden sich einige unserer Cracks angesichts dieser neuen Konkurrenz warm anziehen müssen. Wenn schon Super 3, Norlin Mk3 oder Stradivari kein unterschiedliches Geschwindigkeitspotential haben, die CA 3 hat es mit Sicherheit – nur in welche Richtung, das ist die Frage.

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